Empfängnis­regelung

Sie können sich bereits vor der Empfängnis auf die Schwangerschaft vorbereiten. Eine gesunde abwechslungsreiche und ausgewogene Ernährung mit ausreichend Schlaf und Verzicht auf Nikotin und Alkohol wird empfohlen. Mindestens einen Monat vor einer geplanten Schwangerschaft sollten Sie mit der Einnahme von Folsäure starten. Diese ist zwar in grünem Gemüse und Vollkornprodukten enthalten, dennoch wird eine zusätzliche Einnahme von 400µg Folsäure täglich empfohlen, da ein zu niedriger Folsäure-Spiegel im mütterlichen Blut einen Risikofaktor für Neuralrohrdefekte („offener Rücken“, Anencephalus) darstellt.

Ferner sollten Sie Ihren Impfpass prüfen: Sind noch alle Impfungen up to date? Liegen zwei Röteln-Impfungen vor? Wenn nicht, sollten Sie diese umgehend nachholen. Da es sich dabei um einen Lebendimpfstoff handelt, sollten Sie dabei bedenken, 2-3 Monate nach der Impfung nicht schwanger zu werden. Für Schwangere empfiehlt die STIKO eine Grippeschutzimpfung. In den Herbst- und Wintermonaten ist es ggf. sinnvoll, diese schon vor der Schwangerschaft durchzuführen. Außerdem sollten Sie und Ihr Partner gegen Keuchhusten geimpft sein, da diese Erkrankung für Säuglinge lebensbedrohlich ist und die Infektion häufig über die eigenen Eltern erfolgt.

Sinnvoll sind auch eine Untersuchung und individuelle Beratung vor der gewünschten Schwangerschaft, um mögliche gesundheitliche Probleme (wie zum Beispiel Infektionen) auszuschließen bzw. Risiken zu besprechen. Müssen Sie regelmäßig Medikamente einnehmen, kann es ggf. notwendig sein, die Medikamente während der Schwangerschaft und Stillzeit umzustellen.